Geschichtliches um St. Marien

Geschichtliches der katholischen Kirchengemeinde St. Marien,

Bredenbruch-Ihmert

In dieser Zeit werden in den alten Kirchenbüchern Zuzüge von katholischen Familien in Bredenbruch und Ihmert verzeichnet. Die Ihmerter scheuten sonntags den weiten Weg zur Kirche nach Iserlohn nicht, während die Bredenbrucher Gottesdienst und Schule in Sundwig besuchten.

Um 1900 zählten die Katholiken 100 Seelen.

 

 

 

1920 – Einige katholische Bürger nahmen Kontakt zum katholischen Pfarramt Iserlohn auf und baten um Einrichtung von Gottesdienst und Unterrichtsraum.

 

1923 – Erstes Levitenamt in der Schule Johannistal, gehalten von Herrn Dechant Gerdes, am 2. Weihnachtstag 1923. In der Folge war nun einmal monatlich Gottesdienst.

 

1924 – Am 01. Oktober 1924 ging man dazu über, die Hl. Messe jeden  zweiten Sonntag zu feiern.

 

1929 – Am 9. März erfolgte der Ankauf eines 6 ½ Morgen großes Grundstücks am Fuße des Sülbergs zum Preis von 37 Pfg pro Quadratmeter zum Zwecke eines Kirchenbaues. Das Baukapital konnte durch Spenden aus der Gemeinde (1.415 Mark) und   durch Anleihen in der Gemeinde zum großen Teil aufgebracht werden. Es betrug incl. Einrichtung 29.000,- Mark. Auf diesem Grundstück wurde am 22. Juli 1920 der Grundstein zum Bau der Kirche gelegt. Der Bau, nach einem Entwurf von Architekt Pehle, Iserlohn, ging schnell voran.

 

 

1930 – Am 21. Dezember erfolgte die Benedizierung des Gotteshauses, mit dem Patronat „Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz“, durch Herrn Dechant Gerdes. Der Kirchenvorstand der Gemeinde St. Aloysius, Iserlohn und auch der Bürgermeister von Ihmert nahmen an der Feier teil. Jeden Sonntag feierten nun Geistliche aus Iserlohn die Heilige Messe in der Kirche, an der nicht nur die Bewohner des Tales, sondern auch die Insassen des Genesungsheimes Frönspert teilnahmen. Einmal wöchentlich erteile ein Vikar aus Iserlohn Religionsunterricht. Neben Herrn Dechant Gerdes betreuten die Vikare Strave, Leve, Lobreyer, Pieper, Reisloh und Heckmann die Gemeinde, bis der Krieg die Weitereinwicklung der Gemeinde einschränkte und infolge der Annäherung der Front die Betreuung durch die Pfarrkirche schließlich ganz aufhörte.  Pater Bernhard Wittenbrink aus dem Kamillianerorden, der als Unteroffizier im Lazarett Frönspert weilte, übernahm nach und nach die Seelsorge und sorgte für eine aufblühende Gemeinde.

Dem am 26.August 1945 eingereichten Gesuch an das Erzbischöfliche Generalvikariat Paderborn um einen eigenen Geistlichen wurde am 1. Oktober 1945 entsprochen. Am Rosenkranzfest, dem 7. Oktober 1945, wurde Vikar Theodor Bauschulte in sein Amt eingeführt. Leider erkrankte der Vikar und Pater Wittenbrink übernahm wieder die Gemeinde. Mit zwei seiner Ordensbrüder, Pater Consten und Pater Davipont, überbrückte er die Zeit bis zur Ernennung des Pfarrvikars Werner Zettier, der 1 ½ Jahre die Gemeinde leitete.

 

1947 – Vikar Heinrich Hemken-to-Krax übernahm am 1. Juli die Gemeindeführung und war 3 ½ Jahre tätig.

 

1948 – Erste Firmung in St. Marien, zelebriert von Herrn Weihbischof Baumann am 19.September. Im Dezember wurde die Umgestaltung und Renovierung der Kirche vorgenommen.

 

1949 –  Zu Fronleichnam wurde für die neue Monstranz Gold- und Silberschmuck für die Anfertigung in der Kunstwerkstatt Häuschen, Sümmern von Gemeindemitgliedern zur Verfügung gestellt.

Am 2. Oktober wird die St. Josef-Statue vom Arbeiter- und Männerverein gestiftet.

 

1950 – Am 26. März weiht Pfarrer Dr. Löer, Iserlohn, die Rosenkranz-Madonna, ein Geschenk der Familie Neulen aus Wanlo.

 

1951 – Vikar Hemken-to-Krax wird versetzt und Pfarrer Brzoska übernimmt das Geschick der Gemeinde.

 

1952 – Pfarrer Brzoska verlässt im April Bredenbruch. Pater Ignatius Schmitz, Herz-Jesu-Priester, wird am 10. Dezember in ein Amt eingeführt.

 

1955 – Dem Antrag der Gemeinde zu einer Pfarrvikarie ohne eigene Vermögensverwaltung wird entsprochen.

 

1956 – Das Pfarrhaus wird errichtet. Richtfest am 25.09.1956.

 

1959 – Die Pfarrvikarie erhält bereits nach vier Jahren die eigene Vermögensverwaltung.

 

1971 – Pater Wilhelm Lütkemeyer übernahm am 26. September die Seelsorge.

 

1973 – Umbau und Renovierung der Kirche  nach Plänen der Architekten Geismann und Roch. Dabei wurden die Beschlüsse zur Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) verwirklicht.

 

1977 – 1. Ökumenischer Weltgebetstag der Frauen

 

1978 – Am 28.10. erfolgt die Grundsteinlegung des Pfarrheims, das mit  enormem, ehrenamtlichen Arbeitseinsatz und finanzielle Hilfe des Bonifatiuswerkes gebaut wurde.

 

1980 – Im Juni weihte Dechant Dornschneider das Pfarrheim ein. Die Bastelgruppe spendete Geschirr, Gardinen und Tischdecken.

 

1984 – Im März bekommt die Kirche ein neues Stahlkreuz.

Am 01.06. wird unsere Gemeinde, die bis dahin zu St. Aloysius, Iserlohn gehört hat, der Gemeinde St. Petrus Canisius, Hemer-Westig, zugeordnet.

 

1985 – Der langjährige Organist, Werner Kick, scheidet aus gesundheitlichen Gründen aus. Sein Sohn Thomas übernimmt die Tätigkeit.

Pater Wilhelm Lütkemeyer erkrankte, Pfarrer Günter Böhmer und Pater Italo übernahmen die Vertretung.

 

1986 – Am 07.04. begab sich Pater Lütkemeyer aus gesundheitlichen Gründen in sein Stammhaus, Kloster Styl.

An diesem Tag wurde die neue Orgel geliefert, die dann am 29.Mai  in einer festlichen Feierstunde durch Pfarrer Böhmer geweiht wurde.

Am 11.07. wurde Vikar Bruno Charscina neuer Seelsorger in unserer Gemeinde.

Am 31.12. verabschiedete sich die Familie Störing-Schröder-Buschhaus aus dem Küsterdienst nach 50 Jahren Tätigkeit und übergab den Schlüssel an die Nachfolgerin.

 

1987 – Am 01. Januar übernahm Ingrid Schulte den Küsterdienst

 

1988 – Am 11.03. wurde unsere neue Glocke in der Glockengießerei Petit und Gebr. Edelbrock gegossen. Eine große Gruppe Gemeindeangehöriger nahm an diesem großen Ereignis teil. Am 26.05. wurde die Glocke geliefert und am 02.06., am Nachmittag des Fronleichnamsfestes, in einer Feierstunde geweiht. Sie trägt den Namen „St. Maria Rosenkranz und hat den Schlagton „gis“.

Der Fronleichnamsgottesdienst wurde zum ersten Mal auf dem Schulhof in Ihmert gefeiert und von der Gemeinde sehr positiv angenommen.

 

1989 – In den Herbstferien fuhren 18 Messdiener und Jugendliche nach Rom – Pompeji, Monte Casino und Florenz.

 

1991 – Zum ersten Mal nahmen 15 Kinder und Begleiter an der Sternsingeraktion teil. Pastor Bruno Chrascina hatte die Idee.

 

1992 – Die Kirche erhält eine neue Innenbeleuchtung

21.08. Vikar Bruno Charscina verlässt aus gesundheitlichen Gründen unsere Gemeinde.

 

1993 – Pastor Heinrich Mieszala wurde neuer Geistlicher in unserer Gemeinde.

 

1995 – 50 Jahre Kirchenchor

 

1996 – Einheitliche Festgewänder für die Erstkommunionkinder wurden auf Vorschlag der Eltern angeschafft. Pastor Mieszala feiert am 26.05. sein 25-jähriges Priesterjubiläum. Im Oktober bekommt die Kirche einen neuen Innenanstrich mit Naturfarben, die KFD feiert am 24.11. ihr 50-jähriges Jubiläum

 

1997 – Neue Tische und Stühle werden für das Pfarrheim angeschafft. 25-jähriges Jubiläum der Seniorenrunde am 6.11.

 

1998 – Pastor Mieszala erhält die Beauftragung die Gemeinde Evingsen/Dahle/Nettenscheid zu betreuen. Kirchenmusiker Werner Hoffmann übernahm die Leitung des Kirchenchores als Nachfolger von Thomas Kick.

 

1999 – Pastor Mieszala ist nun auch für die Gemeinde St. Petrus-Canisius, Hemer-Westig zuständig.

 

2000 – erstes ökumenisches Pfarrfest im Osemundhaus

 

2001 – Gründung des Pastoralverbundes Hemer am 01.08. und am 07.10. feierten die 5 Kirchengemeinden die Einrichtung „Ihres Pastoralverbundes“ in einem Vesper-Gottesdienst in der Christkönig-Kirche.

 

2002 – Umstellung der Heizung auf Gas in Kirche und Pfarrheim Umgestaltung des Kirchplatzes.

 

2003 – Werner Hoffmann legte aus Altersgründen seine Tätigkeit als Organist und Chorleiter nieder. Jessica Zuber übernahm das Orgelspiel. Neuer Chorleiter wurde Christof Platte aus Balve.

 

2005 – 75 Jahre St. Marien  – In der Gemeinde sind folgende Vereine aktiv: KFD – 62 Mitglieder, Seniorenrunde – 34 Mitglieder, Kreis Junger Frauen – 12 Mitglieder, Messdiener – 38 aktive Mädchen und Jungen, die sonntags in der Heilige Messe ihren Dienst verrichten, Glühwürmchengruppe mit 13 Kindern.

24 Chormitglieder feierten 60 Jahre Kirchenchor unter der Leitung von Christof Platte.

 

2009 –  Die Kirche erhält eine neue Tabernakelstele, die von den Gebrüdern Bergkemper aus Langenberg bei Wiedenbrück  angefertigt wurde.

 

2010 –  Am 7.Oktober erkrankte Pastor Mieszala und konnte aus diesem Grund nicht mehr sein Amt weiterführen. Die Gemeinde wird seit dem von Priestern aus dem Pastoralverbund seelsorgerlich betreut. Zunächst wurde im 14-tägigen Wechsel mit der Gemeinde in Westig sonntags die Heilige Messe von Pfarrer Senkbeil, Pfarrer Wieczorek oder Pastor Richter gefeiert.

 

Quellenindex:

Festschrift 25. Kirchenjubiläum, 50. Kirchenjubiläum St. Marien, 75. Kirchenjubiläum, Festschrift Pater Lütkemeyer und Kirchenchronik St. Marien.

 

Aus dem Grußwort von Pastor Mieszala zum 75-jährigen Kirchenjubiläum:

Die Kirche wäre nur ein totes Gemäuer aus Stein, wenn sie nicht in all den Jahren durch die vielen Gläubigen und uns alle mit Leben erfüllt worden wäre.